Unter Periodenarmut versteht man den Mangel an Zugang zu geeigneten Menstruationsprodukten und der für deren wirksamen Nutzung erforderlichen Bildung. Einem USAID-Bericht aus dem Jahr 2024 zufolge können sich 65 % der 27 Millionen Frauen in Kenia die Grundbedürfnisse zur Bewältigung ihrer Periode nicht leisten. Ohne Zugang zu nachhaltigen, erschwinglichen und sicheren Menstruationsprodukten fehlen Mädchen in Kenia in der Schule und Frauen bei der Arbeit, sind gesundheitlichen Risiken ausgesetzt und erfahren eine soziale Stigmatisierung. Fast 1 Million Mädchen im schulpflichtigen Alter verpassen in Kenia so aufgrund von Menstruationsarmut und Menstruationszyklus durchschnittlich vier Schultage pro Monat (Quelle: Developmentaid).
Auch im Einzugsgebiet der Muungano Primary School haben die Familien nicht genug Geld, um ihre Töchter hier zu unterstützen. So haben wir nach 2024 auch in diesem Jahr bei unserem Besuch 135 Mädchen jeweils ein Startpaket bestehend aus 4 waschbaren Binden aus Baumwolle von PadMad in Nairobi geschenkt. Vorab gab es allerdings für alle Mädchen noch eine kleine Schulung für die richtige Nutzung der Binden und ihrer Reinigung. Und da manche Mädchen nicht mal Unterwäsche haben, gab es diese ebenfalls als zusätzliches Geschenk für alle.


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